Kategorie: Neuigkeiten

Eine für alle(s)!

Vor kurzem habe ich ein Mädchen kennengelernt, dass ihren Schul- und Lebensalltag mit einer Hand schupft. Flink und fröhlich erledigt sie einhändig alle Anforderungen, für die andere selbstverständlich zwei Hände benutzen: Schneiden, Bleistift spitzen, Klebestift öffnen – gar nicht so einfach.
Nach ein bissl Getüftel habe ich einmal folgenden Entwurf gemacht: Ein Brett zum Öffnen und Herausdrehen des Klebestifts und ein mit Klettband fixierter Spitzer.
Als Erweiterung gibt es zwei Seitenteile, zwischen denen ein Blatt Papier eingeklemmt werden kann. Das hilft beim Ausschneiden. Natürlich schneidest auch du nur mit einer Hand, aber welche hält das Blatt? Klar?

Als Geschenk wandert der Prototyp in die Test-Umgebung Schulalltag: Update folgt…

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Schwanensee?

schwanInteressant, was so alles mit 3D-Druck möglich ist und wie er Menschen zusammenbringt…
Ein Freund entwirft mit Kindern Kunstwerke aus Epoxidharz, eine tolle Sache mit erstaunlichen Ergebnissen.
Ein Wunsch der Kinder war, in eine Gussform kleine Schwäne einzufügen. Nur woher nimmt man die bloß, ohne eine Menge Geld in die Hand zu nehmen bzw. womöglich einen chinesischen Händler zu bemühen? Sogar in so einem Fall konnte die Selbermacher:in einspringen: Nach einer Vorlage von Bretzel Buth konnten wir eine Hand voll Mini-Schwäne für dieses Projekt verschenken. Zwar kein Hilfsmittel im engeren Sinne, aber auf jeden Fall eine coole Idee! Vielleicht bekommen wir ja bald ein Ergebnis zu sehen…

Sommer, Sonne, Selbermachen…

Nun ist tatsächlich Sommer, erst nur nach dem Kalender –  also Regen und ein Gefühl wie April – dann aber auch richtig: mit Hitze und 24/7 Badekleidung…herrlich.
Im Sommer fallen normalerweise viele Reparatur- und Sanierungsprojekte in den eigenen vier Wänden an, wie Ausmalen, Bodenschleifen, Gartenzaun sanieren, Fliesen ausbessern,..und sonst noch alle mögliche, zu dem man unterm Jahr schlecht kommt.

Gelegentlich taucht dann aber doch das ein oder andere Projekt auf, das für willkommene Abwechslung (oder Ausreden?) sorgt, wie

3D-technisch ist momentan eher Sparflamme, nur ein wenig Krimskrams (Siphonsieb, Halter für Fahrradlicht, Vorhangaufhängung) war zu drucken.

Jetzt werden Kräfte gesammelt für den Herbst…denn in Kürze startet das neue Semester mit seinen Überraschungen…

 

 

Corona Lockdown…?

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber Virus hier, Corona da, der Medienauflauf geht ganz schön an die Substanz. Kopf in den Sand oder alle 5 Minuten aufs Handy schauen? Wie gehts der „Selbermacher*in“ in der Krise, alles zum Erliegen gekommen?
Jein…

Ja, weil auch wir in Selbst-Isolation sind und nicht wie üblich unserer Arbeit mit Menschen nachgehen können.
Nein, weil es auch da einiges zu tun gibt…

Zum Beispiel:

Werkstatt aufräumen/ausbauen

Was sonst nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, wird jetzt (mangels Ausreden) zur freudigen Realität:
Die Kellerwerkstatt erfährt eine rund-um-Erneuerung. Einerseits bekommen alle Werkzeuge einen guten Platz, damit sie auch fachgerecht verräumt werden können. Dazu habe ich aus Holzresten (Hurra, nicht weggeworfen!) einige Werkzeughalter gebaut.

Andererseits habe ich (ebenso aus Resten, denn Material ist ja nicht zu kaufen) ein paar Helferleins dazu gezimmert.
Allen voran der Frästisch, der eine alte Oberfräse unterhalb montiert hat, die auf einem improvisierten Lift auf und abfährt. Passend dazu ein Anschlag zur Führung der Werkstücke. (Zugegeben, Idee entlehnt aus dem Let’s Bastel Kanal)

Interessanterweise sind einige Hilfsanfragen nämlich gar nicht „digitaler“ Natur – also bezogen auf 3D-Druck, sondern durchaus mechanisch, meist eine Mischform aus beiden. ( z.B. das Projekt „Möbel für den Steinbacherhof„)
Gut, wenn man da ausgerüstet ist…

Vernetzung „Unterstützte Kommunikation“

Der Bereich Unterstütze Kommunikation (UK) ist in den letzten Jahren (durch die beharrliche Initiative toller Kolleg*innen 😉 ) immer mehr ins Bewusstsein gerückt. Er umfasst viele Aspekte, von der Gebärdensprache, über Texte in leichter Sprache, über diverse Medien (z.B. Sprachausgabegeräte,…) u.v.m. , denn: „Jeder kann sprechen!“

Im deutschsprachigen Raum ist der Bereich der „Assistiven Technologien“ noch so etwas wie ein Stiefkind und findet erst langsam Eingang in Forschung und Praxis. (siehe z.B. im Beitrag von Anett Thiele) Vielversprechend umgesetzt hat das übrigens die TU Dortmund mit ihrem „Büro für unterstützte Kommunikation„, das einen inklusiven Makerspace beheimatet.

Um dieses Entwicklung zu unterstützen, durfte ich einen Beitrag beim „UK-Netzwerk“ bringen. Dabei wurden einige Ergebnisse aus meiner Arbeit zusammengefasst und  die Intiative Selbermacher*in vorgestellt. Es konnten auch bisher erstellte Hilfsmittel getestet und 3D-Druck praktisch gezeigt werden. Ich freue mich über das positive Echo und die neu gewonnen Kontakte.